Legenden: Meisterkonzert im Eggisrieder Seminar

Datum

  • Samstag, 26.08.2023 um 18:00 - 19:30 Uhr

Ort

Erich Schickling Stiftung


Programm:

Antonin Dvorak (1841-1904)

  • „Aus dem Böhmerwalde“ op.68
  • „Legenden“ op.59 für Klavier zu vier Händen

Gabriel Fauré (1843-1924)

  • Nocturne Nr. 4 op.36 Es-Dur (solo)

Maurice Ravel (1875-1937)

  • „Ma mère l’oye" für Klavier zu vier Händen

PAUSE

Lili Boulanger (1893-1918)

  • Trois morceaux (solo)

Astor Piazzolla (1921-1992)

  • „Tango-Ballet“ Transkription für Klavier zu vier Händen von Christophe Sirodeau

Die Zusammenarbeit von Anna Zassimova und Christophe Sirodeau geht auf die Konzertreihe der „Catoire Konzerte“ der Elbphilharmonie Hamburg zurück: beide Pianisten wurden in der gleichem Saison eingeladen, jeweils einen Klavierabend in der “Elphy” zu gestalten.

Die erste gemeinsame Einspielung „Dvorak – Legenden aus dem Böhmerwald“ erschien im April 2021 beim Label Melism. Das Album wurde gleich bei Radio France und weiteren Funkstationen ausgestrahlt und in der Presse gefeiert: „In the lively hands of the Russian-French duo, Dvorak’s music sounds unusually piquant and unorthodox“ – so The Sunday Times, UK.

Konzertpianistin Anna Zassimova ist zugleich Kunsthistorikerin und promovierte Musikwissenschaftlerin. Der Deutschlandfunk und weitere renommierte Rundfunkstationen haben mit ihr zusammengearbeitet, sie tritt bei den internationalen Festivals regelmäßig auf. Die gebürtige Moskauerin, die inzwischen an der Musikhochschule in Karlsruhe unterrichtet, gilt außerdem als herausragende Chopin-Interpretin. „Ihr Spiel vereint glänzende Technik und beseelte Musikalität – pianistische Qualitäten, die man mit der von Heinrich Neuhaus und seinen Meisterschülern Swjatoslaw Richter sowie Emil Gilels geprägten Russischen Klavierschule in Verbindung bringen kann“– so der Bayrische Rundfunk über das Klavierspiel von Anna Zassimova. Ihr Solo-Album „Sonata Reminiscenza“ (Hänssler Classic) war für den Opus-Klassik-Preis nominiert. Im April 2022 veröffentlichte das französische Label Melism ihre neuste CD-Einspielung mit Werken von Brahms, Schumann, Liszt und Godowski.

Dem Pariser Pianisten Christophe Sirodeau ist der Spagat gelungen, ebenso als gefragter Instrumentalist sowie auch als Komponist internationales Ansehen erlangt zu haben.

Nach dem Salzburger Wettbewerb erschien sein Lied "Létoile" nach Versen von Arthur Rimbaud bei der Universal Edition in Wien. Als Pianist genießt er die weltweite Anerkennung durch die Tiefe und die Intensität seiner Interpretationen, die in Verbindung mit einer brillanten Technik stehen: "Ein Verständnis des musikalischen Inhalts und des Stils, das schwer übertroffen werden dürfte ... phänomenal!" - MusicWeb international; "Ein ungemein überzeugender Interpret." - The Guardian. Im Juni 2020 veröffentliche das französische Label „Melism“ seine neuste CD-Einspielung, mit Werken von Johannes Brahms.

Die Neugier und der Mut, dem Publikum etwas zu präsentieren, was abseits des gängigen Repertoires liegt, gehört seit Jahren zum Markenzeichen von beiden Musikern. Sirodeau spielte eine wichtige Rolle bei der Wiederentdeckung der Musik von Samuil Feinberg, Viktor Ullmann und Hans Winterberg. Die Wiederentdeckung des russisch-französischen Komponisten Georges Catoire ist eng mit Zassimovas Namen verknüpft.